unser Zeltlager 2025
Auch in diesem Jahr hat sich unser Teeam aus 25 Gruppenleitungen der Kolpingjugend Hof schon am Freitag – zwei Tage vor offiziellem Beginn des Zeltlagers – wieder an die Arbeit gemacht, um unseren Zeltplatz in Issigau für die Ankunft der Teilnehmenden vorzubereiten. Ein ständiger Begleiter im Aufbaulager: der Wind. So manchen Zelten musste regelrecht hinterhergestürmt werden. Trotz der oft nicht so sanften Brise stand auf der Tagesordnung des Teams unter anderem Zelte abspannen, Dusche aufbauen, Holz hacken, Küche einrichten oder auch unseren Mast stellen. Nach einem Tag voller Arbeit hieß es dann für uns: Mottoparty am Lagerfeuer! Zum Thema Traumberuf kostümierten sich die Gruppenleitungen: vom Schornsteinfeger über Kinderanimateurin bis hin zum Jedi-Ritter war alles dabei!
Als dann am Sonntag endlich die Teilnehmenden ankamen, konnte das Zeltlager 2025 so richtig starten! Zuerst wurden die Zelte aufgebaut, danach reichlich Kuchen verdrückt! Nach einem kurzen Regenschauer ging es munter weiter mit der Gruppeneinteilung und als die Sonne wieder strahlte, konnten wir den Platzrundgang und die anschließenden Kennenlernspiele problemlos draußen machen. Anschließend gab es auch schon den allerersten Teil unseres diesjährigen Plots - ein kurzes Theaterstück, das sich über die ganze Woche erstreckt und an dem sich das Programm orientiert. Dieses Jahr wurde der Plot unter dem Motto „das alte Rom“ vorgestellt, genauer gesagt ging es um die berühmten Brüder „Romulus und Remus“. Die Kinder begleiteten die beiden während der Woche auf ihrer Reise, eine gemeinsame Stadt zu errichten. Hierbei würden sie auf mystische Wesen und Götter treffen, deren Herausforderungen sie sich stellen müssen. Beendet haben wir den Tag mit Gesang und gemütlichem Beisammensein am Lagerfeuer.
Am Montag, dem ersten vollständigen Tag, ging es (mehr oder weniger ausgeschlafen) auch schon in den Wald. Bei einer aufregenden Schnitzeljagd erspielten sich die Kleingruppen Hinweise, um den perfekten Standort für die geplante Stadt zu finden. Nach einem leckeren Mittagessen ging es direkt wieder in den Wald, diesmal um die Göttin Roma von den logistischen und strategischen Kenntnissen der Teilnehmenden zu überzeugen. Anschließend hielten wir gemeinsam mit Pfarrer Fleischmann unseren alljährlichen Lagergottesdienst – den Abend ließen wir am Lagerfeuer ausklingen.
Am Dienstagvormittag durften die Kinder so richtig anpacken, denn beim großen Geländespiel mussten sich die Kleingruppen in allerlei Handwerkskunst beweisen: So stand Knöpfe annähen als Schneider oder auch Fichtenspitzenpesto herstellen als Koch auf dem Programm. Nach einer kurzen Freizeit ging es für die Kinder zusammen mit ihren Kleingruppenleitungen daran, eine Nachtwanderung für das Leitungsteam zu planen. Ob Verfolgung oder gruselige Szenenbilder im Wald, so sehr hat man manche Gruppenleitungen noch nie schreien gehört! Nach diesem aufregenden Abend fielen alle nur noch ins Bett.
Mittwochs ging es dann an unser fast schon traditionelles Spiel „Bannerklau“, bei dem die Teilnehmenden jedoch dieses Jahr nur in 2 Teams aufgeteilt wurden, dafür aber auf gleich drei Türme aufpassen mussten. So ging es vormittags darum, die perfekten Lager zu finden und zu erbauen, um diese möglichst sicher vor einem Überfall des anderen Teams zu machen. Nach einer Stärkung am Platz begann das Spiel auch schon, und das fleißige Flaggenstehlen nahm seinen Lauf! Um auch die eigenen Lager so gut wie möglich zu verteidigen, teilten sich die Teams jeweils in einen Verteidigungs- und Angriffstrupp auf. Die Gruppe, die am Ende die meisten Punkte erzielte, also am öftesten die Flaggen des anderen Teams ergatterte, gewann das Spiel. Am Abend gab es eine hitzige Versteigerung der Fundsachen am Lagerfeuer!
Donnerstag war Badetag! Die Kinder machten sich schon früh auf zu einem Postenlauf ins Freibad. Angekommen in Naila verbrachten wir alle einen sonnigen Nachmittag mit Entspannung auf der Wiese, Schwimmen oder gemeinsamem Fußball spielen! Nachdem alle wieder sauber und entspannt am Platz angekommen waren, ging es auch schon daran, die Revanche für die Nachtwanderung der Teilnehmer zu planen. Diesmal waren die Gruppenleitungen dran mit Erschrecken! Ob hängende Gummihandschuhe, Namensgeflüster im Wald oder Entführung – die Gruppenleitungen haben sich nicht zurückgehalten! In verschiedenen Gruseletappen sind die Kinder anschließend durch den Wald gelaufen, um sich erschrecken zu lassen. Nach diesem gelungenen Tag ging es für alle ins Bett!
Am Freitag wurde es sportlich – die Olympischen Spiele standen an! In ihren Kleingruppen wagten sich die Kinder an verschiedene Disziplinen, zum Beispiel Speer werfen, Bierbank umrunden oder auch Dreibeinrennen. Als Team haben die jeweiligen Gruppen versucht, in möglichst vielen Disziplinen hoch zu punkten. Die Siegergruppe bekam eine Wassermelonentorte, die sie untereinander aufteilten. Da dieser Tag besonders heiß war, gab es am Nachmittag spontan eine große Wasserschlacht am Zeltplatz! Die Kinder und Gruppenleitungen waren klatschnass, aber nicht zu nass, um unsere eigens gebaute Wasserrutsche zu testen! Nachdem alle wieder trocken und gestärkt waren, wurde ein typisch römischer Marktabend veranstaltet, bei dem die Teilnehmenden an über dem Zeltplatz verteilten Stationen ihr Glück versuchen konnten.
Am letzten Tag war zunächst erneut das handwerkliche Geschick der Teilnehmenden gefragt. Mit im Wald gesammelten Materialien schnitzten, klebten und bauten die Kinder sich Werkzeuge, Schilder und (natürlich ungefährliche) Waffen, die anschließend bewertet wurden. Da der letzte Tag zugleich auch der heißeste Tag war, packten wir kurzerhand alle Gruppen und genug Wasser ein und machten uns auf den Weg, ein schattiges Plätzchen im Wald zu finden. Dort angekommen verbrachten wir den Nachmittag mit Gedächtnisspielen, Gesprächsrunden und vor allem damit, viel Wasser zu trinken! Praktischerweise konnten die mit Wasser gefüllten Gummihandschuhe von der Nachtwanderung so auch als „helfende Hände“ zum Abkühlen recycelt werden. Als es schließlich kühler wurde, gingen wir zurück zum Platz. Dort wurden – wie jedes Jahr – Urkunden an Teilnehmende und Leitungsteam als Erinnerung verteilt, danach ging es weiter mit der Reflexion. Am Abend kam dann das letzte große Highlight, der bunte Abend! Mit Spielen wie „spontanes Jobinterview“ oder „Leitungsteam vs. Teilnehmende“ (als abgewandelte Version von „Schlag den Star!“) wurde die Stimmung nochmal richtig gehoben. Traditionell wurde der Mast gefällt und das diesjährige Zeltlager-Lied präsentiert, das einen perfekten Rückblick auf unsere abenteuerliche Woche gab.
Die Woche war vollgepackt mit Spaß, Herausforderung und vor allem Gemeinschaft! Es wurden viele neue Freundschaften geschlossen und Erinnerungen geschaffen, die wir so schnell sicherlich nicht vergessen werden. Danke an alle Teilnehmenden, dass ihr dieses Lager wieder zu einem ganz besonderen gemacht habt und danke an das ganze Leitungsteam, die dieses Lager möglich gemacht haben!
Bis nächstes Jahr! ☺